Es war von vorne bis hinten ein gebrauchter Tag für den FC Schalke in München. Bei der 0:6-Niederlage gegen den FC Bayern enttäuschten die Gelsenkirchener maßlos – und zu allem Überfluss plagen den Klub nach der Partie auch noch Personalsorgen. Im kommenden Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) muss Trainer Thomas Reis wohl auf gleich zwei Positionen umstellen.
Definitiv ausfallen wird Marius Bülter (30), denn Schalkes Top-Torjäger (elf Saisontore) sah in München die fünfte Gelbe Karte und ist folglich gesperrt. Noch in der ersten Halbzeit wurde er für ein Foul an Noussair Mazraoui vom Schiedsrichter verwarnt.
Schalke: Cedric Brunner hat Schulterprobleme
Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter Cedric Brunner. Dem Verteidiger bereitet die linke Schulter erneut Probleme. Erst beim 5:2-Sieg gegen Hertha BSC Mitte April zog er sich dort eine Verletzung zu und fehlte Schalke in der Folge. Während der ersten Halbzeit in München verspürte der 29 Jahre alte Schweizer wieder Schmerzen und musste zur Pause ausgewechselt werden. Nach Schlusspfiff ging Brunner mit schmerzverzerrtem Gesicht durch die Mixed Zone und erklärte, es sehe nicht gut aus.
„Wir wissen, dass Cedi mit der Schulter große Probleme hat“, sagte Trainer Thomas Reis über den Rechtsverteidiger. „Er schleppt sich damit durch. Ich habe noch nicht mit dem Arzt gesprochen, aber das ist natürlich ärgerlich. Jeder Ausfall wiegt schwer.“
Schalke: Sportvorstand Peter Knäbel ärgert sich über Einwürfe
Sportvorstand Peter Knäbel ergänzte noch, dass Brunner Schmerzen habe, wenn er seinen linken Arm hebt. Etwas geärgert hat sich der 56-Jährige darüber, dass der Defensivmann trotz der Schulterprobleme alle Einwürfe auf der rechten Seite ausgeführt hat. „Warum muss er denn einwerfen? Klar hat er einen guten Einwurf, aber das ist für seine Schulter doch nicht förderlich. Dass sich die Verletzung dann wieder bemerkbar machen kann, ist klar.“
Die Hoffnung, dass Brunner bis zum Spiel gegen Frankfurt wieder einsatzfähig ist, hat Knäbel jedoch noch nicht aufgegeben: „Ich kenne Cedric als harten Hund und ich denke, dass er wieder eine Alternative ist.“